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Theateraufführung im Rahmen des internationalen Frauentages

Am 10. März 2019 feierte die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein (TGS-H) im Gymnasium Elmschenhagen den Frauentag. Auf dem Programm standen die Saz-Gruppe der TGS-H, zwei kurze Theaterstücke der neu gegründeten Theater-Gruppe der TGS-H und eine inszenierte Gedichtlesung.
Nach der Eröffnungsrede von Sultan Erdoğan, Mitglied des Vorstands der TGS-H, zeigte die Saz-Gruppe mit 11 Saz-Spielerinnen und -Spielern ihre Kunst mit den Melodien aus Anatolien, die zum Teil mit dem Publikum zusammen gesungen wurden.
Die Theater-Gruppe, die sich am 6. Februar 2019 zum ersten Mal traf, behandelte in ihren Stücken die Themen, die den Frauentag und Frauen würdigten. In dem ersten Stück beschwerten sich Schneewittchen, Aschenputtel, Dornröschen, Rotkäppchen und Rapunzel über ihre Rollen in ihren Märchen.
Dem ersten Stück folgte eine inszenierte Gedichtlesung, rezitiert von Zehra Çoban und schauspielerisch begleitet von Aynur Zere.
In dem zweiten Stück ging es um das Verheiraten von Mädchen, Kinderehen und Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Das Drama über Gülbeyaz, die mit 14 verheiratet und mit 16 von ihrem Mann ermordet wurde, sorgte für Tränen. Diese beiden Stücke wurden Delali Assigbley und Dilek Vural gewidmet, die vor zwei bzw. drei Jahren in Kiel von ihren Männern getötet worden sind.

Das ganze Programm ist eine Aktion im Rahmen des Projekts „Gegen häusliche Gewalt“ der TGS-H, das am 25. Januar mit einer Auftaktveranstaltung begann.

Die Veranstaltung war mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein voller Erfolg. Die TGS-H bedankt sich ganz herzlich bei den beiden Regieführenden, Herrn Yılmaz Irmak und Frau Leyla Kaval Irmak für ihr Engagement. Auch Herrn Ulrich Tobinski, dem Schulleiter des Gymnasiums Elmschenhagen, gilt unser besonderer Dank. Durch sein Engagement und die tatkräftige Unterstützung konnte das Programm in der Aula stattfinden. Ferner bedanken wir uns herzlich bei Herrn Carl Habekost, dem Hausmeister, sowie bei den beiden Aula-Technikern Mirco Berger und Maximus Borkowski!