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Übergang zu einer weiterführenden Schule - Welche Schule ist die Richtige?

Zum Thema „Weiterführende Schulen“ fand am 20.02.2014 in den Räumlichkeiten der Außenstelle Lübeck eine Informationsveranstaltung der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. statt.

Zahlreiche interessierte SchülerInnen und Eltern mit Migrationshintergrund wurden über das neue Schulsystem in Schleswig-Holstein und über die Bildungs- und Qualifizierungswege in Lübeck informiert und beraten. Der Vortrag wurde von Herrn Hakan Demirok, Projektleiter des AIM-Projektes (Ausbildung und Integration für Migranten), gehalten.

Hierbei wurden die Besonderheiten der verschiedenen Schularten und Schulformen in Lübeck vorgestellt, um die Entscheidung für die passende Schule für die SchülerInnen zu erleichtern und einen höherwertigen schulischen Abschluss zu erreichen. Eine detaillierte und verständliche Übersicht der einzelnen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen mit den verschiedenen Schulart-Fachrichtungen verhalf den Zuhörern einen ersten Einblick in die Lübecker Schullandschaft.

Gleichzeitig wurden die Anwesenden auf umfassende Neuerungen im Schulgesetz im kommenden Schuljahr hingewiesen. Dazu zählen beispielsweise die Abschaffung der Regionalschulen, der Wegfall der Schulartempfehlung, die Abschaffung der Notenzeugnisse bis zum 8.Schuljahr u.v.m.. Auch die neuen Schulabschlüsse gehören dazu. Die Umbenennung des Haupt- und Realschulabschlusses in „Erster allgemeinbildender Schulabschluss“ (Berufsbildungsreife) und „Mittlerer Schulabschluss“ wurde mit Überraschung zu Kenntnis genommen.

Hervorgehoben wurde nochmals die Bedeutung einer dualen Ausbildung. Zusatzunterricht vorausgesetzt, sei sogar eine Zuerkennung bis zur Fachhochschulreife möglich. Neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung könne man auch einen höherwertigen Schulabschluss erreichen - sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!

Zum Schluss der Veranstaltung konnten die anwesenden SchülerInnen und Eltern ihre eigene schulische Situation besprechen und individuelle Lösungsvorschläge erarbeiten. Damit insbesondere auch die Eltern mit Sprachschwierigkeiten das Schulsystem verstehen konnten, wurde die Veranstaltung zweisprachig in deutscher und türkischer Sprache durchgeführt.