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Erfolgreiche Arbeit kann fortgesetzt werden: Wirtschaftsminister fördert erneut türkisches Ausbildungsprojekt

"AIM" - Drei Buchstaben als Abkürzung für "Ausbildung und Integration für Migranten", aber auch Synonym für ein erfolgreiches Ausbildungsprojekt der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. (TG S-H). Seit mehr als sieben Jahren werden im Rahmen dieses Projektes junge Menschen mit Migrationshintergrund in allen Fragen der Ausbildung beraten und betreut.
Das Wirtschaftsministerium finanziert dieses Projekt in diesem Jahr mit rund 110 T Euro; insgesamt beläuft sich die Fördersumme auf mittlerweile rund 1,3 Mio. Euro. Und auch die Possehl-Stiftung unterstützt diese wichtige Arbeit in diesem Jahr in Form eines Schecks über 20 T Euro für das Beratungsbüro in Lübeck.

"Ich freue mich, dass auch in Zeiten mit schwieriger Haushaltslage dieses Projekt weiterhin Bestand hat", erklärte Karin Wiedemann, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, bei der heutigen (08. September 2006) Übergabe des Bewilligungsbescheides an die TG S-H.
"Angesichts der Tatsache, dass die Zahl derjenigen Jugendlichen mit Migrationshin-tergrund, die eine duale Ausbildung aufnehmen, in den vergangenen Jahren zurückge-gangen ist, ist beharrliche Beratungstätigkeit durch Menschen mit demselben kulturellen Hintergrund von unschätzbarem Wert", so Wiedemann. "Dies gilt insbesondere auch für Mädchen und junge Frauen, die aufgrund von Traditionen oder ihrer Erziehung keine Berufsausbildung anstreben." Hier sei es erforderlich, durch Aufklärungsarbeit anzuset-zen und den Wert einer abgeschlossenen Ausbildung für die persönliche Entwicklung und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt darzulegen.

In Beratungsstellen in Lübeck und Elmshorn wird jungen Migrantinnen und Migranten Hilfestellung rund um die Schul- und Berufsausbildung geboten. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Mädchen und jungen Frauen, die unterproportional eine Berufsausbildung aufnehmen.
Ausländische Betriebe, die sich zur Ausbildung bereit erklärt haben, werden intensiv betreut. Durch den kontinuierlichen Kontakt können möglicher Weise auftretende Konflikte schnell gelöst und ein positives Ausbildungsklima geschaffen werden.


Ministerium für Wissenschaft,
Wirtschaft und Verkehr
des Landes Schleswig-Holstein