Print

Die Türkische Gemeinde in S-H gratuliert zum Weltfrauentag

Heute, am 08. März 2017, wird wieder der Weltfrauentag gefeiert. Dies nimmt die Türkische Gemeinde in S-H zum Anlass an alle starken und klugen Frauen zu erinnern, die bis heute für mehr Rechte, bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen gekämpft haben.

Zwar ist in Deutschland die Gleichstellung der Geschlechter im Grundgesetz verankert, dennoch leben Frauen nach wie vor unter schlechteren Bedingungen und erfahren alltäglich Diskriminierung und Benachteiligung.

Frauen erhalten in zu vielen Berufen immer noch weniger Gehalt bei gleicher Arbeit. Sie haben es schwerer einflussreiche Positionen einzunehmen und müssen für die berufliche Karriere mehr kämpfen als Männer. Noch schlechter ist die Situation, wenn weitere Faktoren hinzukommen, die zu Ungleichbehandlungen führen, wie z.B. ein Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung.

Die stellvertretende Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in S-H, Frau Dr. Reyhan Kuyumcu sagte: „Frauen und Mädchen kämpfen weltweit immer noch gegen Erniedrigung, Gewalt, Vergewaltigung, Ausbeutung und Vertreibung. Leider ist das auch bei uns noch Thema. Ich erinnere daran, wie lange es gedauert hat, ein neues Sexualstrafrecht zu bekommen. Und wir können in vielen Themen noch nicht zufrieden sein.“

Es dürfe nicht darüber geschwiegen werden, wie weit Frauen noch von der Gleichberechtigung entfernt sind. Auch im Jahr 2017 sei daran zu erinnern, dass nur die Hartnäckigkeit, Durchsetzungskraft und Solidarität von Frauen uns und unsere Gesellschaften soweit vorangebracht haben.