JobLife Pinneberg
Das Projekt JobLife Pinneberg richtet sich an Menschen, die Flucht- oder Migrationserfahrung haben und inzwischen als Langzeitarbeitslose definiert werden. Joblife verfolgt das Ziel, den Teilnehmer/innen eine schnelle und nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Im Kreis Pinneberg waren im Juni 2018 im Durchschnitt 7899 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt im Jahresdurchschnitt 4,50 Prozent und ist damit zwar im Vergleich zu 2017 zurückgegangen[1], jedoch darf auch im Kreis Pinneberg die günstige Entwicklung bei der Zahl der Arbeitslosen nicht darüber hinwegtäuschen, dass am Arbeitsmarkt weiterhin große Herausforderungen warten. Auch im Kreis Pinneberg stellen nach dem Zuwanderungsbericht des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein Irak, Afghanistan, Iran und Syrien die zugangsstärksten Herkunftsländer dar[2].
Eine der wichtigsten Voraussetzungen der bedeutungsvollen Integration für die Menschen mit Migrationserfahrung ist einen passenden Platz im Arbeitsmarkt zu finden. Das ist nicht nur ein wirtschaftlicher Erfolg, sondern auch ein Mittelpunkt für eine eigenständige Existenz. Dies trifft auch auf Menschen mit Fluchthintergrund zu, deren Hemmnisse und Schwierigkeiten, die bei ihrer Arbeitsmarktintegration auftreten, denen anderer Migrant/innen ähnlich sein dürften; beispielsweise die Schwierigkeiten der Beherrschung der deutschen Sprache, fehlende Anerkennung der ausländischen Abschlüsse, Diskriminierung durch Arbeitgeber/innen etc.
In Abstimmung mit dem Jobcenter Kreis Pinneberg wurde der Fokus konkret gelegt auf Menschen, die
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Flucht-oder Migrationshintergrund haben,
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Beim Jobcenter Kreis Pinneberg als langzeitarbeitslos registriert sind,
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sich freiwillig für die Teilnahme am Projekt entschieden haben,
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in einem Alter von mindestens 25 Jahren sind
und den Integrationskurs des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bereits absolviert haben.
Im Projekt JobLife geht es um die stufenweise und nachhaltige Integration der Teilnehmer/innen in den Arbeitsmarkt. Im Mittelpunkt stehen Projektbausteine, die speziell auf die Zielgruppe ausgerichtet sind. Die wesentlichen sind dabei Feststellung beruflicher und sozialer Kompetenzen, Qualifikationskurse sowie die frühzeitige Integration in den Arbeitsmarkt.
Im Rahmen der Qualifikationskurse bietet das Projekt den Teilnehmern neben Bewerbungstrainings- und Computerkurse auch die Möglichkeit, Deutschkenntnisse, die sich auf das Berufsleben konzentrieren, zu verbessern.
Da Menschen aus dem arabischsprachigen Raum trotz einiger guter Vorkenntnisse und guter Rahmenbedingungen nicht mit dem lateinischen Alphabet vertraut sind und damit die deutsche Schriftsprache nicht beherrschen, werden Ihre Kenntnisse des lateinischen Schriftsystems in einem weiteren Modul als Zusatzkurs weiter vertieft.
JobLife Pinneberg wird gefördert aus dem Landesprogramm Arbeit, Aktion B1 – „Neue Wege in sozialversicherungs-pflichtige Beschäftigung“ zur aktiven Eingliederung von Langzeitarbeitslosen unter Berücksichtigung des demografischen, strukturellen und/oder sektoralen Wandels am Arbeitsmarkt.
Weitere Infos: https://www.schleswig-holstein.de/esf
Verantwortlich | Dr. Cebel Küçükkaraca |
Projektleiter | Aysel Atasoy-Boyraz |
Projektzeitraum | 01.01.2019 - 31.12.2020 |
Standorte | Pinneberg |
Träger | Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V. |
Zielgruppe | Langzeitarbeitslose Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund |
Ansprechpartner | Aysel Atasoy-Boyraz und Perihan Büşra Aldındağ |
Rübekamp 25 | |
Pinneberg | |
25421 | |
Telefon | 04101 36 92 183 |
Telefax | 04101 85 81 100 |