HEDEF KIEL
Neue Ziele und Perspektiven für zugewanderte Menschen aus Rumänien und Bulgarien
In den letzten Jahren ist in Deutschland ein starker Anstieg von Zuwanderern zu verzeichnen. Diese verstärkte Zuwanderung konzentriert sich besonders in Städten, in denen schon zuvor viele Menschen mit Migrationshintergrund lebten und leben. In dieser Situation befindet sich auch die Landeshauptstadt Kiel, insbesondere der Stadtteil Gaarden-Ost mit seiner vielfältigen Bevölkerungsstruktur.
Unter ihnen sind viele bulgarische und rumänische Zuwanderer, die sehr geringe Qualifizierungen aufweisen, sie haben oftmals keinen Schulabschluss, besitzen kaum bis keine deutschen Sprachkenntnisse oder sind Analphabeten. Besonders auffällig sind dabei außerdem die prekäre Wohnsituation vieler Bulgar*innen und Rumän*innen oder die unterbezahlte Beschäftigung in informalen Arbeitsverhältnissen. Des Weiteren fehlt es ihnen an festen Strukturen und Vorbildern, welche ihnen Unterstützungsleistungen bieten könnten.
Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein möchte mit dem Projekt HEDEF Kiel diese Entwicklung in Kooperation mit dem Erwachsenen Jobcenter sowie mit anderen Netzwerkpartnern entgegenwirken und fördert gleichzeitig die Integration der Teilnehmer*innen in den ersten Arbeitsmarkt. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung neuer beruflicher Ziele und Perspektiven.
Zielgruppe
Erwerbsfähige und leistungsberechtigte Frauen und Männer im Alter von über 25 Jahre mit Migrationshintergrund aus dem EU-Ausland – insbesondere aus Bulgarien und Rumänien, die
- bereits Arbeitslosengeld nach dem SGB II beziehen,
- einen ausgeprägten Unterstützungsbedarf haben und
- wegen der in ihrer Person liegenden Gründe ohne diese Förderung beruflich nicht bzw. noch nicht eingegliedert werden können
Ziele des Projektes
Vorrangiges Ziel ist es, erwerbsfähige Leistungsberechtigte durch Unterbreitung niedrigschwelliger Angebote im Vorfeld von Qualifizierung und Beschäftigung zu aktivieren und damit an den Beschäftigungsmarkt heranzuführen. Somit sollen Teilnehmer*innen vor allem unterstützt werden bei:
- der Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt,
- der Motivation für weitere Bildungs- und Qualifizierungsangebote,
- der Beseitigung individueller Vermittlungshemmnisse,
- der Erhöhung der Bereitschaft für eine berufliche Qualifikation oder eine Arbeitsaufnahme,
- der Erstellung von Bewerbungsunterlagen.
Verantwortlich | Dr. Cebel Küçükkaraca |
Projektleiter | Emrah Yalcin |
Projektzeitraum | 01.02.2021 - 31.01.2022 |
Standorte | Kieler Straße 38 |
Träger | Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein |
Zielgruppe | Über 25 Jahre EU Zuwandere insbesondere aus Bulgarien und Rumänien |
Ansprechpartner | Herr Emrah Yalcin, Frau Sinem Demir |
Kielerstr. 38 | |
Kiel | |
24143 | |
Telefon | 0431 / 28 95 34 34 / 35 |
Telefax | 0431/ 76117 |