Berufliche Integration von langzeitarbeitslosen MigrantInnen in Schleswig-Holstein
Inhaltlicher Schwerpunkt
- Integration von langzeitarbeitslosen Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von mindestens 25 Jahren in den Arbeitsmarkt
- Auf die Region bezogene Arbeitsmarktstudie
- Erschließung neuer Beschäftigungsfelder auf dem Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein
- Vermittlung von für Unternehmen und die Regionalwirtschaft relevanten Qualifikationen
- Nutzung der Branchenvielfalt in Migrantenbetrieben
- Steigerung des Selbstbewusstseins der einzelnen TeilnehmerInnen zum Thema Beschäftigung unter Verringerung der Perspektivlosigkeit
- Ausarbeiten von Berufswünschen und Berufsplänen
- Steigerung der individuellen Beschäftigungsfähigkeit der TeilnehmerInnen durch Ausschöpfung vorhandener Potentiale
- Individuelles Coaching durch gezielte Maßnahmen und entsprechende Qualifikation
- Erweiterung des Bewerbungsradius durch gezieltes Bewerbungstraining
- Vermittlung auf offene Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze
- Besondere und den Familienstrukturen angepasste Förderung von Frauen mit Migrationshintergrund
Zielgruppe und Projektausrichtung
1. Ausschöpfung der Potentiale und Steigerung des Selbstvertrauens von nicht ausreichend qualifizierten MigrantInnen in Schleswig-Holstein, die
- mindestens 25 Jahre oder älter sind,
- seit einem Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind,
- keinen deutschen, bzw. keinen in Deutschland anerkannten Berufsabschluss vorweisen können oder
- seit mindestens drei Jahren nicht dem erlernten Beruf nachgegangen sind,
- sich freiwillig für die Teilnahme an dem Projekt entschieden haben.
2. Sensibilisierung und Motivation von Migrantenbetrieben, vorhandene Kapazitäten für Ausbildungs-, Arbeits- und Praktikumsplätze freizugeben.
3. Sozialpädagogische Begleitung, fachübergreifende Sprachförderung, betriebliche Praktika, gezieltes Bewerbungstraining
4. Qualifizierung der Teilnehmer durch Absolvieren von drei, in weitere Abschnitte unterteilten Modulen
Kurzbeschreibung
In der sich heute rasch wandelnden Gesellschaft verlangt der deutsche Arbeitsmarkt zunehmend nach höher qualifizierten Fachkräften.
Migranten mit sprachlichen und bildungsrelevanten Barrieren werden daher wegen mangelnder beruflicher Eignung für die verfügbaren Arbeitsfelder als unpassend angesehen und nicht in Anspruch genommen.
Da die fachlichen Voraussetzungen für eine berufliche Basis und fehlen, fällt es für diese Gesellschaftsgruppe besonders schwer, den erwünschten Beruf aus eigener Kraft zu erlangen und sich erfolgreich in ein passendes Beschäftigungsfeld einzufügen.
Mit ihrem Projekt BIMSH zielt die Türkische Gemeinde auf diese Zielgruppe. Ab dem 01.01.2011 sollen in den Standorten Kiel, Lübeck und Neumünster geringqualifizierte und langzeitarbeitslose MigrantInnen im Alter von über 25 Jahren durch eine persönlich begleitende Förderung in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Das zentrale Element des Vorhabens bildet die Erhöhung der Vermittlungschancen über Bildung und Vernetzung. Der Projektträger wird mit individueller Potentialanalyse, persönlich zugeschnittenem Coaching und entsprechender Qualifizierung die Zielgruppe motivieren und unterstützen, die Perspektivlosigkeit zu dezimieren und anhand eines gezielten Berufsplans das Berufsleben selbst wieder in die Hand zu nehmen.
In Zusammenarbeit mit den Arbeitsagenturen, lokalen Migrantenbetrieben und den Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern wird die TGS-H für ihre Zielgruppe passende Maßnahmen einsetzen, um die Haltung und Passivität zur Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen.
Zudem wird der Projektträger die Botschaft seines Vorhabens anhand einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit der eigenen und deutschen Community vorstellen und türkisch- und deutschsprachigen Medien den Zugang zur Ausrichtung und zum Verlauf des Projektes ermöglichen.
Das Projekt ist aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein gefördert.
Verantwortlich | Dr. Cebel Küçükkaraca |
Projektleiter | Orhan Ünsal |
Projektzeitraum | 01.01.2011 - 30.06.2014 |
Standorte | Kiel, Neumünster, Lübeck |
Träger | Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. |
Zielgruppe | Langzeitarbeitslose MigrantInnen in Schleswig-Holstein |
Ansprechpartner | Orhan Ünsal, İhsan Kasımoğlu |
Diedrichstraße 2 | |
Kiel | |
24143 | |
Telefon | 0431 - 76 114 / 15 |
Telefax | 0431 - 76 117 |
Ansprechpartner | Serap Ergin |
Holstenstraße 13-15 | |
Lübeck | |
23552 | |
Telefon | 0451 - 39 69 833 / 34 |
Telefax | 0451 - 39 69 835 |
Ansprechpartner | Nilgün Kıroğlu |
Christianstraße 66 | |
Neumünster | |
24534 | |
Telefon | 04321 - 400 634 |
Telefax | 04321 - 400 636 |