Kooperation zwischen der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein und der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region


tgsh.gif Am Sonntag, dem 07.09.2014, trafen sich Frauen der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region (JGKuR) und der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein (TGS-H) in den Räumlichkeiten der Jüdischen Gemeinde, um sich von den Möglichkeiten des Engagements in ihrem jeweiligen Verein zu berichten, Gemeinsamkeiten zu finden und darauf basierend Ideen für gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln.

Durchgeführt wurde die Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Aktive Teilhabe in Schleswig-Holstein (ATS-H)“, das u.a. die Stärkung und Aktivierung von Frauen und die Interkulturelle Öffnung sowohl von Einrichtungen der Mehrheitsgesellschaft, als auch Migrant_innenorganisationen zum Ziel hat. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium des Innern und dem Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein.

Darüber hinaus bildet die Veranstaltung auch den Auftakt einer engeren Kooperation zwischen der TGS-H und der JGKuR. Dr. Cebel Küçükkaraca, der Landesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in S-H beschreibt es wie folgt: „Es ist schön festzustellen, wie viele Gemeinsamkeiten es zwischen unseren Vereinen gibt, sowohl in den Zielen, als auch in dem Engagement, das Menschen in die Vereine einbringen. Wenn wir uns austauschen und zusammenarbeiten, können wir uns besser unterstützen und gemeinsam mehr erreichen.“

Die Kooperation setzt auch ein Zeichen für sozialen Frieden und gegen Hass und Menschenfeindlichkeit. „Gerade in der heutigen Zeit, in der wir immer noch häufig Antisemitismus und Rassismus begegnen, ist es uns wichtig, ein Zeichen für ein friedliches Miteinander zu setzen, Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen. Nur wenn wir uns kennen lernen, können Vorurteile überwunden werden“, betonte Frau Ladyshenski, die Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region.

Besonders erfreulich ist, dass aus diesem ersten Treffen bereits Planungen für weitere gemeinsame Veranstaltungen entstanden, auf die sich alle Beteiligten freuen. „Sehr häufig beschäftigen wir uns mit der Interkulturellen Öffnung von Fach- und Regeldiensten der Mehrheitsgesellschaft. Schön, dass wir dieses Mal auch zur Interkulturellen Sensibilisierung von Migrant_innenorganisationen beitragen konnten“, so Küçükkaraca abschließend.