PISA: Türkische Gemeinde in Deutschland begrüßt die positive Entwicklung


PISA Die Ergebnisse der vierten Pisa-Studie der OECD sind offiziell in dieser Woche vorgestellt worden. Laut der neuen Studie ist in Deutschland ein Aufwärtstrend zu vermerken. Dieser Trend macht sich insbesondere in Mathematik und Naturwissenschaften bemerkbar. Denn dort hat sich Deutschland von den unterdurchschnittlichen Rängen ins Mittelfeld hochgearbeitet. Allerdings haben die deutschen 15-Jährigen im Schwerpunkt Lesen nur leichte Verbesserungen erzielt.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland freut sich über die positive Entwicklung. Außerdem lobte die Türkische Gemeinde in Deutschland den Berliner OECD-Leiter von Meyer für seine Betonung, dass die Gründe für das durchschnittliche Abschneiden Deutschlands nicht ausschließlich bei Schülern mit Migrationshintergrund zu suchen seien.

Der Stellvertretende Bundesvorsitzende und bildungspolitische Sprecher der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Dr. Cebel Küçükkaraca äußerte sich zur Studie wie folgt: „Ich freue mich, dass sich insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund seit der letzten Pisa-Studie im Vergleich mit ihren deutschen Altersgenossen deutlich verbessert haben. Dennoch ist dieser Fortschritt unzureichend. Es muss weiter in Bildung und Integrationsangebote (z.B. Sprachförderung, muttersprachlicher Unterricht, mehr Lehrer/innen mit Migrationshintergrund, Öffnung der Schulen zu Integrationszentren usw.) investiert werden. Denn viele Schüler sind gleich doppelt benachteiligt.“

Küçükkaraca verwies in diesem Zusammenhang auf die Äußerungen des Bildungsforschers Jörg Ramseger, der den Umgang mit Kindern mit Migrationshintergrund scharf kritisiert hatte. Er sagte, dass das Klima der Intoleranz inzwischen auch schon in manchen Klassenzimmern breit gemacht hat.

Dr. Cebel Küçükkaraca – 0171 – 435 94 49