21. Jahrestag der Brandanschläge von Mölln


tgshlogo.gif Bei den Brandanschlägen von Mölln wurden vor 21 Jahren 3 Menschen mit türkischem Migrationshintergrund von rechtsextremistischen Terroristen getötet. Auch wenn seitdem viele Jahre vergangen sind, ist dieses beklagenswerte Ereignis noch immer aktuell.

Der Landesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein (TGS-H), Dr. Küçükkaraca beklagt: „Viele Menschen reagierten auf diese abscheulichen Morde geschockt, doch zuletzt wurden rechtsextreme Terrorakte wieder als so genannte „Döner-Morde“ verharmlost. Durch derartige erniedrigende Bezeichnungen wird nicht nur die Würde der Opfer und Angehörigen verletzt, sondern es wird auch deutlich, dass bei einigen Beteiligten noch immer die notwendige Ernsthaftigkeit in der Auseinandersetzung mit der Problematik fehlt. Dies ist mehr als bedenklich und bedarf nach wie vor einer breiten öffentlichen Debatte. Rassismus ist keine politische Meinung, die man in einem demokratischen Staat tolerieren muss, sondern Ausdruck einer nicht zu tolerierenden menschenverachtenden Philosophie. Vielen positiven Beispielen in jüngster Vergangenheit stehen leider noch immer zu viele negative Ereignisse gegenüber. Dennoch sind wir glücklich, dass sich viele Menschen einem demokratischen und freiheitlichen Deutschland verpflichtet fühlen, doch würden wir uns wünschen, dass sich noch mehr Menschen trauen, auch im Alltag jeglicher Form von Diskriminierung entgegen zu treten.“