Pressemitteilung zu den Ereignissen in der Türkei


tgshlogo.gif Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein ist bestürzt über die Ereignisse in der Türkei seit Freitag, den 15.07.2016.

So wie es in demokratisch verfassten Staaten üblich ist, dass keine legitime Regierung gewaltsam abgesetzt werden sollte, ist die nun folgende „Säuberungsoperation“ unter Rechtsstaatlichen Gesichtspunkten inakzeptabel.
Das momentan zu beobachtende Vorgehen gegen unbequeme Oppositionelle und die Suspendierung bzw. Inhaftierung tausender Unbeteiligter wird die Spaltung der türkischen Gesellschaft vorantreiben und gefährdet den gesamtgesellschaftlichen Frieden nachhaltig. Weiterhin ist die von Populisten geforderte Wiedereinführung der Todesstrafe mit global anerkannten Menschenrechten unvereinbar.

Das Gebot der Stunde darf unter keinen Umständen Rache und Repression sein, sondern mehr Demokratie und Rechtsstaat als Vorraussetzung für die friedliche Entwicklung einer liberalen Republik und Gesamtregion.

Der Vorstand der
Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein