Die TGSH trauert um Hrant Dink


2748006.jpg Die TGS-H verurteilt den Mord an dem türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink und spricht seinen Familienangehörigen und Freunden gegenüber ihr Beileid aus.

Als kritischer Demokrat forderte und förderte Hrant Dink einen offenen Dialog im Streit um den türkisch-armenischen Konflikt von 1915. Da er sich entschlossen hatte, für keine Seite Partei zu ergreifen, sondern zwischen allen Stühlen stand, hat er beide Seiten des Konflikts stets zur Selbstkritik ermahnt und zur Versöhnung ermutigt. Um ein Zeichen zu setzen, das in Zukunft derartige Taten verhindern soll, ist eine zügige Aufklärung der Tat und die Festnahme des Täters unabdingbar.

Um dem Vermächtnis von Hrant Dink gerecht zu werden, werden nun alle in die Pflicht genommen, seinen Wunsch und sein Wirken nach Versöhnung weiter zu tragen und nicht durch diese feige Tat verstummen zu lassen. Es muss weiterhin im Sinne einer demokratischen Öffentlichkeit möglich sein, unversehrt Meinungen zu äußern und sich für den eigenen Standpunkt einzusetzen.


Dr. Cebel Kücükkaraca
Landesvorsitzender