Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein gedenkt der Opfer des Brandanschlags in Mölln


tgshlogo.gif Am 23. November 1992 ereignete sich ein rechtsradikaler Mordanschlag am Haus der Familie Arslan in Mölln, Schleswig-Holstein, der sich heute zum 28. Mal jährt.

Dabei kamen die 51-jährige Bahide Arslan, die 10-jährige Yeliz Arslan sowie die 14-jährige Ayşe Yilmaz ums Leben. Neun weitere Menschen wurden, teils schwer, verletzt. Seitdem gedenken Mölln und die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. jedes Jahr der Opfer des rassistischen Anschlags. Die unschuldigen Opfer bleiben bis zum heutigen Tag unvergessen.

„Trotz vielen Bemühungen gegen Intoleranz und Diskriminierung, beobachten wir mit großer Sorge, dass in den letzten Jahren rechte, rassistische und antisemitische Gewalttaten nicht wesentlich nachlassen, sondern nach wie vor verübt werden“, sagte Dr. Cebel Küçükkaraca, Landesvorsitzender der TGS-H. Zudem beobachten wir, dass nicht konsequent genug gegen Rechtsradikalismus und Rassismus vorgegangen wird. Rechtsradikale verbreiten menschenverachtende Haltungen im Internet und in aller Öffentlichkeit. Diese Bedrohungslage darf auch während der Corona Krise nicht unbeachtet bleiben oder vernachlässigt werden. Die Folgen des Nicht-Handelns sind messbar. Die Gewalttat von Mölln ist umso mehr eine Mahnung für heute und die Zukunft.