Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. (TGS-H) ist Träger der Freiwilligen Sozialen Dienste


tgshlogo.gif Am 15.09.2014 übergab die Ministerin für Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein, Kristin Alheit, der Türkischen Gemeinde in S-H symbolisch die Trägerschaft für die Freiwilligen Sozialen Dienste.

Damit ist die TGS-H die erste Migrantenorganisationen in Schleswig-Holstein, die die Trägerschaft zuerkannt bekommen hat. „Dies ist ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung gleichberechtigte Partizipation“, sagte Dr. Cebel Küçükkaraca, Landesvorsitzender der TGS-H. „Migrantinnen und Migranten sind ein Teil dieser Gesellschaft. Dennoch sind sie in vielen Teilen noch unterrepräsentiert. Wir haben noch keine Chancengleichheit schaffen können. Daran wollen wir gemeinsam arbeiten“, so Küçükkaraca weiter.

Mit der Trägerschaft möchte die TGS-H ihren Beitrag dazu leisten, dass das ehrenamtliche Engagement gestärkt wird. Mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen für sich das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) als Option auf dem Weg der Berufsfindung entdecken. Die TGS-H hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, dazu beizutragen, dass mehr Migrantenorganisationen als FSJ-Dienststelle gewonnen werden.

Küçükkaraca betont: „Die Trägerschaft ist für die Gesamtgesellschaft ein Gewinn. Wir können zum Beispiel in den Dienststellen das Thema Interkulturelle Öffnung intensivieren. Außerdem kann das Potenzial der Jugendlichen mit Migrationshintergrund im sozialen Sektor so besser genutzt und die Jugendlichen besser gefördert werden. Das Freiwillige Soziale Jahr kann insbesondere auch positiv auf den Fachkräftebedarf wirken.“

Immer mehr soziale Berufe, allen voran Pflegeberufe haben einen erhöhten Fachkräftebedarf und wenig Bewerberinnen und Bewerber. Das FSJ kann dabei helfen, die Attraktivität einiger Berufsgruppen über die praktische Tätigkeit zu steigern.
Dr. Küçükkaraca beendete mit den Worten seine Rede: „Deutschland ist unser Land. Unsere Kinder sind die Kinder Deutschlands. Wir wollen gemeinsam unser Land voranbringen.“