
Semra Ertan (*26.05.1957 in Mersin, † 28.05.1982 in Hamburg), die zeitweise in Friedrichort lebte, hinterließ bei ihrem Suizid über 350 Gedichte und Satiren, die Ertans inneren Protest gegen eine Zeit wiederspiegeln, in der Rassismus zum Alltag gehörte und noch selbstverständlicher war als heute. Ertans Gedichte wurden als Buch mit dem Titel „Mein Name ist Ausländer | Benim Adım Yabancı: Gedichte | Şiirler“ veröffentlicht.
Die TGS-H bedankt sich bei allen, die den Semra-Ertan-Platz ermöglicht haben, seine Einweihung begleitet und dann zu einer in Erinnerung bleibenden Veranstaltung gemacht haben. „Ich hoffe, dass diese Gedenkveranstaltung und dieser Platz dazu beitragen werden, Rassismus in der Gesellschaft wahrzunehmen und zu bekämpfen. Niemand sollte in die verzweifelte Lage kommen, sich selbst Gewalt anzutun“, so Dr. Küçükkaraca.