Staatssekretär Ralph Müller-Beck zu Besuch bei der TGSH anlässlich des Projektes „BIMSH“


tgsh.gif Im Rahmen des seit dem 01. Januar 2011 laufenden Projektes „BIMSH – Berufliche Integration von langzeitarbeitslosen Migrant/innen in Schleswig-Holstein“ lud die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. zu einer Informationsveranstaltung ein und berichtete über die bisherige Umsetzung der Projektkonzeption.
Unter den Gästen befanden sich der Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein Ralph Müller-Beck sowie ebenfalls vom Arbeitsministerium Frau Kerstin Ehlers und Herr Martin Ringat.
Das Projekt zielt darauf ab, geringqualifizierte und langzeitarbeitslose Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von über 25 Jahren, über Förderung und Begleitung in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Insgesamt wurden an den Standorten Kiel, Lübeck und Neumünster 215 langzeitarbeitslose Migrantinnen und Migranten in das Projekt aufgenommen. 37 Personen konnten in ein Beschäftigungsverhältnis gebracht werden.
In seiner rückblickenden Ansprache hob Dr. Cebel Küçükkaraca, Landesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V., die Besonderheit des Projektes für das Land Schleswig-Holstein hervor und führte aus: „Seit dem ihr mit dem 01. Januar 2011 diese verantwortungsvolle Arbeit anvertraut wurde, befasst sich die Türkische Gemeinde mit zwei der wichtigsten und schwierigsten Themen, die die Gesellschaft von heute als Ganze betreffen. Während die Integration der über 15,5 Millionen in Deutschland lebenden Menschen mit nichtdeutschem Hintergrund eines der größten sozialen und politischen Herausforderungen der deutschen Gegenwart darstellt, ist die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit ein nicht weniger ernst zu nehmendes, bundesweites Dauerthema. Beide Gebiete in einem Projekt vereint, stellen eine entsprechend große Herausforderung dar und geben der TGS-H die Möglichkeit, sich zu beweisen. Umso erfreuter bin ich über das bisher Erreichte und die hohe Frequentierung des Projektes.“
Mit seinem persönlichen Dank an den Staatssekretär und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie übergab Küçükkaraca das Wort an Ralph Müller-Beck.

Dieser belegte ein weiteres Mal die Unverzichtbarkeit der Funktion der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein und fügte lobend hinzu: „Trotz der schwierigen Ausgangslage, dass ein großer Anteil der Teilnehmer keinen abgeschlossenen Schulabschluss hat und über 70 Prozent der Teilnehmenden länger als vier Jahre arbeitslos waren, konnten mit dem Arbeitsmarktprojekt „BIMSH“ bisher 37 Vermittlungen in neue Arbeitsverhältnisse erreicht worden. Dieser Erfolg ist auf die gute Netzwerkarbeit der Türkischen Gemeinde, die aktive Mitarbeit mit den Migrantenbetrieben im Land sowie auf motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zurückzuführen. Daher leistet die Türkische Gemeinde zur Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten vorbildliche Arbeit.“
Anschließend trug Projektleiter Orhan Ünsal anhand eines Kurzvortrages die nach der 22 monatigen Arbeit erreichten Ziele vor.
Die Veranstaltung fand seinen Abschluss in einem gegenseitigen Austausch der geladenen Gäste mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projektes.