Absage an den Terror


tgshlogo.gif Angesichts der jüngsten Ereignisse im Südosten der Türkei verurteilen wir die Terroranschläge der PKK und trauern um die Opfer. Gewalt, Hass und Terror kann nicht die Grundlage eines friedlichen Zusammenlebens sein und wird in dieser Region nicht für Stabilität sorgen.

Leider unterliegt man bei der hiesigen Berichterstattung oft der Versuchung, den Terror, welcher der Türkei in den letzten Jahren über 35.000 Tote beschert hat, nicht objektiv zu bewerten. Der Konflikt wird entweder als Argument gegen den EU-Beitritt der Türkei verwendet oder der Terror als legitimes Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele verharmlost. Beides ist unserer Meinung nach nicht nur sachlich falsch, sondern unfair gegenüber den unschuldigen Opfern und setzt ein falsches Zeichen gegenüber gewaltbereiten Menschen, die hoffen, durch Anschläge auf die Freiheit und die Demokratie ihre eigenen Ziele durchsetzen zu können.

Der Terror verhindert einen geregelten Verständigungsprozess zwischen den Konfliktparteien und lenkt von normalen Konfliktlösungsmitteln unterhalb der Gewaltgrenze ab. Gerade in einem multiethnischen Land wie der Türkei, kann Terror als akzeptabler Weg der Konfliktbewältigung nicht in Kauf ge-nommen werden. Im Kampf gegen Unrecht und Terror sollte die internationale Staatengemeinschaft Einigkeit demonstrieren, indem Terror nicht mit unterschiedlichen Maßstäben bewertet, sondern gemeinsam geächtet wird.


Dr. Cebel Kücükkaraca
Landesvorsitzender