Ältere Menschen mit Migrationshintergrund bilden die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Ebenso wie Menschen ohne Migrationshintergrund sind sie in der Regel nicht mehr in traditionelle Großfamilien eingebunden. Dies bedeutet, dass der Bedarf an altersgerechten, auch professionellen Hilfen für diese Personengruppe steigt. Viele Familien mit Migrationshintergrund verzichten jedoch auf eine professionelle Versorgung ihrer betreuungs-/ oder pflegebedürftigen Angehörigen, weil sie denken, dass diese nicht ausreichend sensibel versorgt werden. In der Tat gibt es bisher nur wenige Projekte der Altenhilfe, in denen die Bedürfnisse von alten Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte berücksichtigt werden.

In unserer alternden Einwanderungsgesellschaft entstehen so zunehmend Versorgungslücken in diesem Bereich. Ziel der Tagung ist es, Wege aufzuzeigen, wie bestehende Barrieren zwischen Institutionen der Altenhilfe und zugewanderten Seniorinnen und Senioren mittels zugehender und Partizipativer Ansätze überwunden werden können. Weiterhin soll die Frage erörtert werden, wie ein Dialog zwischen Migrantengruppen oder Migrantenorganisationen und den Diensten der Altenhilfe befördert werden kann. Die Tagung richtet sich an die Fachöffentlichkeit und Mitarbeitende aus Migrationfachdiensten und Altenhilfe, an Migrantenselbstorganisationen, an PolitikerInnen und andere Verantwortliche und Interessierte in den Ministerien, den Städten und Kreisen des Landes Schleswig-Holstein.

Ort: Landeshaus; Schleswig-Holstein Saal; Düsternbrooker Weg 70; 24105 Kiel
Uhrzeit: 09:30 - 16:30
Teilnahmegebühr: Die Tagungsgebühr beträgt 15 € incl. Mittagsimbiss. Die Tagungsgebühr ist am Veranstaltungsort zu entrichten
Anmeldung
Diakonisches Werk Schleswig-Holstein
Landesverband der Inneren Mission e.V.
Petra Clasen
Telefon 04331/593243
Fax 04331/593-35243
clasen@diakonie-sh.de

Veranstalter:
Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V.
Diakonie Schleswig-Holstein
Deutsches Rotes Kreuz Schleswig-Holstein
Beauftragter für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein