"Hilfe! - Noch kein Ausbildungsplatz! “


Die Lage auf dem Lübecker Ausbildungsmarkt ist schwierig. Auch wenn sich der Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren leicht entspannt hat, ist die Lage für Jugendliche mit Migrationshintergrund keineswegs zufriedenstellend. Sie suchen verzweifelt eine Lehrstelle und sind dementsprechend unterdurchschnittlich in der dualen Ausbildung vertreten.

Unter dem Motto
"Hilfe! - Noch kein Ausbildungsplatz! “ Welche Ausbildungsplätze in und um Lübeck sind 2012 noch frei?
hat die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V in Kooperation mit der IHK zu Lübeck, der Handwerkskammer Lübeck, der Agentur für Arbeit Lübeck, und dem Türkischen Elternbund Lübeck zu einer interessanten und praxisbezogenen Veranstaltung am 05.09.2012 in die Räumlichkeiten der IHK zu Lübeck geladen. Bei dieser Veranstaltung wurden zudem berufliche und schulische Entwicklungsmöglichkeiten vorgestellt.

Nach einer kurzen Begrüßung von Herrn Herr Klaus-Dieter Schmidt (stellv. Geschäftsbereichsleiter Aus – u. Weiterbildung, IHK Lübeck) übernahm Herr Dr. Cebel Kücükkaraca (Landesvorsitzender Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein e.V) das Wort.

Gut 60 Jugendliche mit Migrationshintergrund und ihre Eltern haben die Chance genutzt, um sich über die offenen Ausbildungsstellen für das Ausbildungsjahr 2012 zu informieren und sich hierauf direkt zu bewerben.

Besonders schwer haben es nach wie vor junge Migranten. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. Herr. Dr. Cebel Kücükkaraca betonte in diesem Zusammenhang, dass diese Jugendlichen durch geeignete Angebots- und Unterstützungsstruktur aktiv motiviert und gefördert werden müssen, damit sie Eigenverantwortung wahrnehmen können.
Die Jugendlichen sollten ermuntert werden, sich um ihre berufliche Zukunft zu kümmern. Genau hier setzt die Funktion der TGS-H mit ihren Projekten wie AIM (Ausbildung und Integration für Migranten) und AZAM (Akquisition von zusätzlichen Ausbildungsplätzen in Migrantenbetrieben) an.
Die TGS-H setzt seit Jahren der Misere von jugendlichen Migranten bezüglich ihrer Ausbildungssituation mit verstärkten Bemühungen entgegen. Das erklärte Ziel dabei ist, den Leistungsstand der Migrantenkinder auf einen Standard anzuheben.
Das AIM Projekt unterstützt hierbei die jugendlichen Migranten und Migrantinnen bei der Bewältigung ihrer beruflichen Probleme in allen Belangen und bildet eine Brückenfunktion zwischen den Jugendlichen, den Ausbildungsstätten, den Schulen und dem Elternhaus. Die jugendlichen Migranten in Lübeck, Elmshorn und Umgebung werden bei der beruflichen Orientierung motiviert, beraten und betreut.
Das AIM-Projektbüro der TGS-H in Lübeck kann von den Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Holstenstr.13-15, 23552 Lübeck (Tel.:0451-396 98 33/34) besucht werden.


Nach den ausführlichen und informativen Vorträgen von Herrn Horst Taul von der IHK, Herrn Werner Schulz von der HWK und Herrn Bernd Lorenzen von der Agentur für Arbeit konnten sich die Jugendlichen persönlich an den aufgebauten Informationsständen über die konkreten Ausbildungsstellen informieren, Bewerbungen einsehen lassen und zusätzliche Informationsmaterialen erhalten. Dieser Service wurde von den Jugendlichen mit großem Interesse wahrgenommen.





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