Schulung: „Energiewende – Warum brauchen wir das?“


Energiewende Nach einer langen Sommerpause fand die fünfte „Nachhaltig informiert – Interkulturelles Netzwerk“ (NIIN)-Schulung der Schleswig-Holsteinischen Gruppe am 26. September 2024 in den Räumlichkeiten der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. statt. Die Schulung wurde von einer Referentin von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e.V. durchgeführt und ging in ein Netzwerktreffen über.

In der Schulung wurden folgende Fragen besprochen:
• Was ist der Klimawandel und wer oder was trägt am meisten dazu bei?
• Wie teuer ist unsere Energie und wie verteilen sich die Energiekosten in deutschen Haushalten?
• Wo gibt es Fördermittel, um in einen energiesparenden Haushalt zu investieren?
• Welche Verhaltensänderungen können Verbraucher*innen vornehmen, um Energiekosten zu sparen?
• Wie vermeidet man Schwarzschimmel?
• Wie kann man sich vor Haustürbetrüger*innen schützen?
• Welche Arten von Energieverträgen gibt es in Deutschland?

Die Referentin begann mit einer Einführung in den Klimawandel, seine Folgen und Ursachen, und gab Einblicke, wer tatsächlich den größten Anteil daran trägt. Weltweit sind die reichsten 10 % der Menschen für etwa die Hälfte der Treibhausgasemissionen verantwortlich, während die ärmsten 50 % nur etwa 10 % verursachen.

Die Multiplikator*innen erfuhren dann, wie viel Energie ihre Geräte verbrauchen und wie viel sie sie daher am Ende des Jahres tatsächlich kosten. Elektronische Geräte wie Fernseher, Computer und Videospielkonsolen sind oft die größten Stromfresser in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt.

Anschließend gab die Referentin den Multiplikator*innen viele praktische Tipps, um Energiekosten zu sparen: zum Beispiel Wäsche bei 30° C waschen, kaputte Glühbirnen durch LED-Lampen ersetzen, elektronische Geräte über eine Steckdosenleiste mit Schalter verbinden und diese jeden Abend ausschalten, einen Sparduschkopf installieren, Töpfe in der passenden Größe zur Herdplatte nutzen und immer einen Deckel auflegen, und vieles mehr.

Die Multiplikator*innen erfuhren außerdem viel über Schwarzschimmel – was zu seiner Entstehung beiträgt (vor allem in Ecken), wie man ihn vermeidet und was zu tun ist, wenn er bereits vorhanden ist. Die beste Kombination zur Vorbeugung: ausreichend heizen und regelmäßig – mindestens dreimal täglich – richtig lüften.

Die Referentin warnte die Teilnehmenden auch vor Haustürbetrüger*innen, die besonders Menschen mit geringen Deutschkenntnissen ausnutzen. Ihr klarer Rat: Lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung, wenn Ihre Vermieter*in nicht mindestens zwei Wochen im Voraus einen Termin angekündigt hat.
Abschließend wurde das Schleswig-Holsteinische Netzwerk darüber informiert, wie die Grund- und Ersatzversorgung bei Stromverträgen in Deutschland funktionieren.

Die Teilnehmenden waren dankbar für die vielen Tipps, um Energiekosten zu sparen, und für die wichtigen Informationen, die vor allem für diejenigen relevant sind, die sich mit den Abläufen in Deutschland noch nicht gut auskennen.

Zum Glück muss das Netzwerk nicht lange auf das nächste Treffen warten, das Mitte Oktober stattfinden wird. Dann wird es um das Thema Wasser- und Warmwasser gehen.

Weiteres Bildungsmaterial der VZSH für Lehrer*innen und Multiplikator*innen finden Sie hier.

Anschließend hat das Netzwerktreffen der schleswig-holsteinischen Gruppe stattgefunden. Hier finden Sie Ausschnitte der Aufzeichnung des Gesprächs innerhalb der Gruppe zum Thema im Rahmen Netzwerktreffens.