Zweite Berufsmesse für HauptschülerInnen - ein voller Erfolg!


messe_end2.jpg In enger Kooperation hat die Türkische Gemeinde in S-H e.V. im Rahmen ihres Projekts „Ausbildungsnetzwerke für Migranten in Schleswig-Holstein (ANMSH)“ gemeinsam mit der Gemeinschaftsschule im Bildungszentrum Mettenhof (BZM) sowie der Max-Tau Grund- und Regionalschule in Mettenhof eine zweite Berufsmesse durchgeführt, die sich speziell an HauptschülerInnen richtete. In der Mensa des Bildungszentrums Mettenhof konnten sich am 02. November 2009 SchülerInnen nicht nur über Berufe informieren, sondern auch Kontakt mit potenziellen Ausbildungsbetrieben aufnehmen. Insgesamt haben mehrere hundert SchülerInnen gemeinsam mit ihren Eltern die Berufsmesse besucht.

Über 20 verschiedene Betriebe und Institutionen haben sich an der Berufsmesse beteiligt um sich und die Arbeit in ihren Unternehmen vorzustellen. Bewusst wurden auch Ausbildungsberufe anvisiert, die einen Mittleren Bildungsabschluss voraussetzen, um interessierte SchülerInnen zu motivieren, nach dem Hauptschulabschluss eine Weiterführende Schule zu besuchen. So haben sich viele Mädchen über die Medizinischen Berufe informiert, wohingegen die Kfz-Berufe besonders von den Jungs favorisiert wurden. Für beide Berufszweige wird häufig ein Realschulabschluss vorausgesetzt, den viele SchülerInnen dann anstreben.

Anhand praxisorientierter Übungen hatten die SchülerInnen die Gelegenheit sich in verschiedenen Berufen auszuprobieren. So konnten Interessierte mit den Azubis vom Ausbildungszentrum Bau e.V. Wände mauern, andere hingegen als Fensterputzer erste berufliche Erfahrungen sammeln.

In seiner Eröffnungsrede betonte der Landesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in S-H e.V., Dr. Kücükkaraca, die Bedeutung von Chancengleichheit im Bildungssystem als wesentliches Ziel demokratischer Gesellschaften. „Aufgrund der prekären Wirtschaftslage haben es Hauptschüler häufig schwer, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten, der immer höhere Anforderungen an die künftigen Schulabgänger stellt. Besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund haben nach wie vor schlechtere Bildungschancen, die es zu verbessern gilt“, sagte Dr. Kücükkaraca.