Ministerium für Schule und Berufsbildung fördert das AIM-Projekt


AIM Bescheidübergabe Das Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein fördert weiterhin das erfolgreiche Projekt „Ausbildung und Integration für Migranten – AIM“ der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. Zur Verbesserung der Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und jungen Flüchtlingen fördert das Ministerium das Projekt mit zwei Beratungsstellen in Lübeck und Elmshorn für weitere zwei Jahre. Der Zuwendungsbescheid wurde am 03. Februar durch die Bildungsministerin Frau Britta Ernst dem Landesvorsitzenden, Herrn Dr. Cebel Küçükkaraca, überreicht.

Das AIM-Projekt richtet seine Unterstützungs- und Leistungsangebote gezielt auf die Bedürfnisse von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und bietet in ihren Projektbüros Anlaufstellen, in denen junge Menschen Rat und Unterstützung in allen Fragen rund um die Ausbildung finden. Gleichzeitig hilft die umfassende Beratung von Betrieben, das Potenzial dieser jungen Menschen für eine Ausbildung effektiver nutzbar zu machen. In den Beratungsstellen haben sich seither 2728 Jugendliche einer Berufsberatung oder einem Bewerbungscoaching unterzogen. Die Vermittlungsquote liegt bei 58%, was 1582 vermittelten Jugendlichen entspricht.

„Wir setzen uns seit nunmehr 18 Jahren erfolgreich für die berufliche und soziale Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein. Die Jugendlichen sind auf dem Ausbildungsmarkt leider besonders benachteiligt. Sie brauchen daher weiterhin dringend Angebote zur beruflichen Beratung. Wir müssen daher gemeinsam alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, jedem Jugendlichen den Weg zum qualifizierenden Berufsabschluss zu ermöglichen, damit die Integration durch die betriebliche Ausbildung gelingt. Kein Jugendlicher darf dabei verloren gehen. Die weitere Förderung dieses Projektes setzt somit das richtige Signal“, betonte der Landesvorsitzende der Türkischen Gemeinde Herr Dr. Cebel Küçükkaraca.

„Ich freue mich sehr, dass wir dieses seit 18 Jahren bestehende Projekt fortführen und auf diese Weise jungen Migrant_innen eine bessere Ausbildungs- und Berufsperspektive eröffnen können”, sagte Bildungsministerin Ernst. „Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. Dank der beharrlichen Arbeit der Türkischen Gemeinde ist bei jungen Menschen und deren Familien das Bewusstsein hierfür mittlerweile geschärft”, fügte die Ministerin hinzu. Angesichts der aktuellen Situation und der großen Zahl jugendlicher Flüchtlinge seien Projekte wie AIM wichtiger denn je.

Gastgeber der Bescheidübergabe war der Betrieb Autolackierung Lehmann. Die Firma unter der Leitung von Herrn Alahattin Barutcu geht mit gutem Beispiel voraus und bildet selbst 3 Auszubildende mit Migrationshintergrund aus. Das AIM-Projekt hat Herrn Barutcu bei der Schaffung von neuen Ausbildungsplätzen aktiv unterstützt und beraten.