Bundespräsident Horst Köhler lud Dr. Cebel Kücükkaraca ins Schloss Bellevue ein


cebel022.jpg 11.01.2008

Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein, Dr. Cebel Kücükkaraca, nahm auf Einladung des Bundespräsidenten Horst Köhler am Neujahrsempfang am 09.01.2008 in Berlin im Schloss Bellevue teil. In diesem Jahr wurden zwei Bürger aus Schleswig-Holstein eingeladen, die sich mit besonders großem Engagement um das Wohl der Menschen und der Gesellschaft bemühen.

Seit Jahren engagiert sich Dr. Kücükkaraca ehrenamtlich als Vorsitzender der TGS-H und seit 2006 als zweiter Vorsitzender der Türkischen Gemeinde Deutschland (TGD). Er hat insbesondere mit seinem Streben nach der Verbesserung der Bildungssituation von Migranten große Erfolge erzielen können. Des Weiteren ist er Mitglied des Personalrats der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Härtefallkommission Schleswig-Holstein, der Programmkommission der Heinrich-Böll-Stiftung und des Aufsichtsrats der Stadtteilgenossenschaft Gaarden e.G.i.G

Bereits 2002 wurde er mit dem TGS-H Projekt-Team vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau für das innovative Projekt „Ausbildung und Integration für Migranten (AIM)“ ausgezeichnet. Durch dieses Projekt wurden bis heute über 1300 Jugendliche mit Migrationshintergrund betreut. Mehr als 55% der Jugendlichen wurden in Ausbildungsplätze vermittelt. Auf diese Weise hat die TGS-H an der gesellschaftlichen Integration vieler junger Bürger teilgenommen. Die TGS-H vertritt die Philosophie, dass Integration nur dann gelingen kann, wenn allen in Deutschland lebenden Menschen die gleichen Chancen eingeräumt werden.

Der einzige Weg, um dieses Ziel zu erreichen, ist es, Migranten verstärkt zu motivieren, sich besser zu bilden. „Wer ungebildet ist und die deutsche Sprache nicht beherrscht, wird es schwer haben, sich optimal in die Gesellschaft zu integrieren. Bildung öffnet Teilhabe und ist das beste Kapital, das wir jungen Menschen mit auf den Weg geben können. Hiermit werden jungen Menschen dazu befähigt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Gute Bildung braucht bestmögliche Rahmenbedingungen und mehr Durchlässigkeit, auch für junge Menschen aus bildungs- bzw. sozialschwachen Gesellschaftsschichten. Dies sollte unser aller Interesse sein.“, so Dr. Kücükkaraca.

Umso mehr ist Dr. Kücükkaraca darüber erfreut, dass Bundespräsident Köhler Interesse an seiner Arbeit gefunden hat. Als Teilhaber an gesellschaftlichen Entwicklungen möchte Dr. Kücükkaraca aktiv mitwirken, da „unsere Gesellschaft erst durch gleiche Bildungschancen und soziale Gerechtigkeit lebens- und liebenswert" werde. Sozialer Frieden und Rechtssicherheit sind ebenso wichtig für dauerhaften Erfolg und Wohlstand“, betonte Dr. Kücükkaraca.