Der Dichter Gültekin Emre bei der Türkischen Gemeinde


Edebiyat Aksami G.E. 5 Die seit 6 Jahren ununterbrochen in der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. stattfindenden Literaturabende hatten dieses Mal den Berliner Dichter Gültekin Emre zu Gast.

Die Eröffnungsrede wurde vom Landesvorsitzenden der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. Dr. Cebel Küçükkaraca gehalten. Nach einer kurzen Zusammenfassung über das Leben des Dichters sagte er: „Ich freue mich heute einen Dichter zu Gast zu haben, der seit Jahren ununterbrochen auf türkisch schreibt und somit der Bereicherung der Türkischen Sprache dient.“

Der Dichter und Schriftsteller Gültekin Emre, der seit 1980 in Berlin lebt, ist ein pensionierter Lehrer und hat neben eigenen Gedichten auch verschiedene Werke übersetzt und Anthologien mit Gedichten veröffentlicht.

Während der Veranstaltung sprach der Dichter über sein Verständnis von Poesie und gab Beispiele aus seinen Werken. Nach einer Einführung über die türkische Dichtung in Deutschland sprach er über den Einfluss der Migration auf die Dichtung. Während die ersten Werke die Fremde, Heimweh und Sehnsucht thematisierten, wurden in den folgenden Jahren immer mehr Erlebnisse und kulturelle Unterschiede verarbeitet. Ein Großteil der Werke über die Migration entstand Anfang der 70er Jahre, d.h. ein Jahrzehnt nach dem Einwanderungsbeginn.

Besonderes Interesse fand der Abschnitt, in denen die Thematik „300 Jahre Türken an der Spree“ behandelt wurde.
Die Veranstaltung endete mit der Beantwortung der Fragen aus dem Publikum.