Unter dem Motto „Welche Schule? - Wie finde ich die richtige weiterführende Schule?“ fand am 07.Februar 2013 in den Räumlichkeiten der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V., Außenstelle Lübeck, eine Informationsveranstaltung statt.

Viele Schüler und Schülerinnen stehen jedes Jahr vor einer der schwierigsten Weichenstellungen innerhalb ihrer Schullaufbahn. Ob Regionalschule, Gemeinschaftsschule, Gymnasium oder Berufsbildende Schule - nur die richtige Wahl verspricht langfristig schulischen Erfolg. Den interessierten Eltern und Schülern mit Migrationshintergrund wurden bei dieser Veranstaltung die Bildungs- und Qualifizierungswege in Lübeck aufgezeigt.
Der Vortrag an diesem Abend wurde von Herrn Hakan Demirok gehalten. Der Projektleiter des AIM-Projekts (Ausbildung und Integration von Migranten) gab eine detaillierte Übersicht der einzelnen Schularten, Bildungsgänge und Fachrichtungen rund um Lübeck. Den Schülern und Eltern wurden Möglichkeiten aufgezeigt, welche Schulen für sie in Frage kommen und wie der Übergang auf eine weiterführende Schulart vollzogen wird. Egal für welche Schulart sich die Betroffenen in den kommenden Wochen entscheiden, der Schüler hat später immer noch alle Möglichkeiten das Abitur oder die Fachhochschulreife zu erreichen. Die Regional- und Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe führen direkt zum Haupt- oder Realschulabschluss. Ist dieser noch gut genug, kann über die Allgemeinbildenden Schularten, über die Berufsbildenden Schulen oder auch parallel zu einer Ausbildung ein höherwertiger Abschluss erreicht werden. Es gibt viele Wege dorthin. Die Besucher wurden hierüber umfassend informiert und beraten.
Der Landesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. Herr Dr. Cebel Kücükkaraca betont in diesem Zusammenhang, dass die Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten und Talenten gefördert und gefordert werden müssen und fügte hinzu:“Der wichtigste Schlüssel zum beruflichen Erfolg ist die Bildung. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung die Durchlässigkeit im Schulsystem durch den Zugang zu frühkindlicher Förderung und Erziehung für alle Kinder zu erleichtern und zu fördern, damit auch Kinder bildungsferner Eltern später die gleichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten erhalten“.
Die SchülerInnen und Eltern konnten am Ende dieser Veranstaltung individuelle Fragen rund um ihre eigene Schulsituation stellen. Die Informationsveranstaltung wurde sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache gehalten, damit auch die Eltern mit Sprachschwierigkeiten das Schulsystem besser verstehen und überblicken können. Die Besucher wünschten sich weitere aufklärende Veranstaltungen dieser Art, damit eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden kann.