Religiöse Vielfalt - Projekt Farbenfroh


Gruppierung von Schlagzeilen und Alltagsbildern, die Religionen abbilden Am 12. August fand im Rahmen des Projektes Farbenfroh in den Räumlichkeiten der Türkischen Gemeinde in Kiel ein Workshop zum Thema „Religiöse Vielfalt“ statt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden im ersten Teil der Veranstaltung ein Feld mit verschiedenen Alltagsbildern und Schlagzeilen vor, die Religionen abbilden.

Zunächst suchten sie sich jeweils zwei bis drei Bilder aus und schilderten ihre Eindrücke. In offener Runde kommentierten die Teilnehmer_Innen ihre selbst ausgesuchten Bilder und die der Anderen.
Ihre nächste Aufgabe war es, die Bilder zu clustern. Sie gruppierten die ihnen zur Verfügung gestellten Bilder unter folgende Überschriften:

• Gleichstellung mit Gewalt
• Politik und Religion
• Unterdrückung der Frau
• Vielfalt im Islam
• Positive (leidenschaftliche) Darstellung

Im Theorie-Input fasste das Projektteam mit den Teilnehmer_Innen die Strukturen rassistischer Argumente und ihre Effekte zusammen. Zu diesen Merkmalen zählten:

1. Menschen in Gruppen einteilen
2. Gruppen vereinheitlichen
3. Mit Eigenschaften verbinden
4. Diese sind von Natur aus gegeben → unveränderlich
5. Gegenüber stellen (Wir vs. die Anderen)
6. In Rangordnung bringen

Im zweiten Teil des Workshops wurde gemeinsam das Video „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? – Alltagsdiskriminierung in Deutschland“ des „Klub Konkret“ auf dem offiziellen YouTube Kanal EinsPlus angeschaut.

(https://www.youtube.com/watch?v=soLAz4SWzno)

Im Anschluss wurde über folgende Fragen zum Video diskutiert:

• Welche Stereotypen wurden thematisiert?
• Welche Gefühle haben die Diskriminierungen hervorgerufen?
• Mit welchem Verhalten haben die Personen reagiert?

Der letzte Abschnitt der Veranstaltung umfasste konkret die Kinderbücher, die die Teilnehmerinnen schreiben. Es wurden erneut die Kriterien zur Kinderbuchauswahl und –gestaltung aufgegriffen. Der Workshop half ihnen, klarer urteilen zu können, wie stark sie Religion in den Kinderbüchern thematisieren wollen und was realistisch ist.