Migration und Behinderung – Einladung zum Dialog


Migration und Behinderung Eine inklusive Gesellschaft begrüßt die Vielfalt menschlicher
Eigenschaften und Fähigkeiten. Menschen mit
Migrationshintergrund und Menschen mit Behinderung
gehören dazu. Sie haben Ressourcen und Potentiale,
sind aber auch von Benachteiligung und Ausgrenzung
betroffen. Dabei können behinderte Migrantinnen und
Migranten in mehrfacher Weise von Teilhabemöglichkeiten
ausgeschlossen sein.
Die Tagung hat sich zum Ziel gesetzt, Fachkenntnisse
zu vermitteln über die speziellen Herausforderungen,
die angenommen werden müssen, um gesellschaftliche
Teilhabe, Barrierefreiheit und eine interkulturelle
Öffnung zu gewährleisten.
Weiterhin werden Projektmitarbeitende aus der Praxis
verschiedene kulturspezifische Ansätze der Arbeit mit
behinderten Menschen vorstellen und dabei auf die
Bedeutung unterschiedlicher kultureller Hintergründe
eingehen.
Abschließend soll diskutiert werden, welche weiteren
Schritte notwendig sind, um eine vollständige gesellschaftliche
Partizipation und Inklusion von einheimischen
und zugewanderten Menschen mit oder ohne
Behinderung zu verwirklichen.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende und
Vertreterinnen und Vertreter von Migrationsfachdiensten
und Organisationen für Menschen mit Behinderung,
an Migrantenorganisationen, an Politik, Verwaltung,
Ausbildungsstätten und andere Interessierte.
Wir laden Sie herzlich ein, sich an der Diskussion zu
beteiligen.

Programm
10:00 Grußwort
Marlies Fritzen, Vizepräsidentin des
Schleswig-Holsteinischen Landtages

10:15 Einführung in das Thema
Dr. Cebel Küçükkaraca, Türkische
Gemeinde in Schleswig-Holstein

10:30 Zum Begriff der Behinderung,
zum Zugang zu Hilfen und Leistungen
Dirk Mitzloff, Mitarbeiter des Landesbeauftragten
für Menschen mit Behinderung

10:50 Rechtliche Relevanz von Behinderung im
Aufenthaltsrecht/Rechtliche Zugangsbarrieren
zu Hilfsangeboten
Torsten Döhring, Referent des Beauftragten für
Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen
des Landes Schleswig-Holstein

11:10 Kaffeepause

11:40 Migrationshintergrund und Beeinträchtigung
- Herausforderung an einer diskriminierungsrelevanten
Schnittstelle
Judy Gummich, Eltern beraten Eltern von
Kindern mit und ohne Behinderung e.V., Berlin

12:10 Umgang mit psychischer Behinderung
Dr. Ali Ekber Kaya, Oberarzt im Psychiatrischen
Krankenhaus Rickling

12:30 Begleitung von türkischsprachigen
Familien mit behinderten Angehörigen
im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg
Karl Stengler, BHH Sozialkontor gGmbH,
Hamburg

13:00 Mittagspause

14:00 Behinderungsbilder in Russland
und der Türkei
Ellen Karaçaylı, Projekt „Behinderung und
Migration“, Stiftung Bethel.regional v. Bodelschwingsche
Stiftungen, Bethel

14:30 Partizipation und Ohnmacht im Kontext
von Migration und Behinderung
Halil Polat, Umut e.V. Hannover

15:00 Inklusion – ein Diskurs
Dr. Ulrich Hase, Landesbeauftragter für Menschen
mit Behinderung
Waldemar Kunkat, Ministerium für Soziales,
Gesundheit, Familie und Gleichstellung

15:45 Wie kann der Umgang mit Vielfalt gelingen?
Ist Inklusion alternativlos?
Im Gespräch:
Judy Gummich
Dr. Ulrich Hase
Ellen Karaçaylı
Dr. Ali Ekber Kaya
Dr. Cebel Küçükkaraca
Halil Polat
Karl Stengler
Stefan Schmidt, Beauftragter für Flüchtlings-,
Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes
Schleswig-Holstein

16:30 Ende der Veranstaltung

Tagungsort
Landeshaus Kiel
Düsternbrooker Weg 70
24105 Kiel

Zeit:
Dienstag, 27. November 2012, 10.00 – 16.30 Uhr

Teilnahmegebühr
Die Tagungsgebühr beträgt 20,00 € und beinhaltet
einen Mittagsimbiss und Getränke. Die Gebühr ist am
Veranstaltungstag zu entrichten.

Anmeldung
Diakonisches Werk Schleswig-Holstein
Kanalufer 48
24768 Rendsburg
Petra Clasen
Telefon: 04331/593-243
Fax: 04331/593-35243 oder
clasen@diakonie-sh.de

Anmeldeschluss ist der 20. November 2012

Moderation: Renate Wegner und Murat Baydaş

Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projektes "Aktive Teilhabe in Schlesig-Holstein" der TGS-H u.a. gefördert von:
dem Bundesministerium des Innern sowie dem Innnenminsterium des Landes S.-H.