
News Archiv - 2006
"Praktikum und Ausbildung heute: Was erwarten Jugendliche und Arbeitgeber voneinander"

Gedenken an die Opfer von Mölln – Erinnerung als Mahnwache

INTEGRATIONSGIPFEL UND VERSCHÄRFUNGEN IM AUSLÄNDERRECHT GEHEN NICHT EINHER

Türkische Bühne spielt erneut für Euch das Stück

Leitlinien der Integration – Akzente setzen

Die Integration von Migranten in Deutschland ist eine der vielen Herausforderungen der gegenwärtigen Gesellschaftspolitik.
Integration ist ein vielfältiges Thema. Darunter fasst man Bereiche zusammen, die die Bildungs-, Wirtschafts-, Innen-, Außen-, Sozial-, Wohnungs-, Gesund-heits-, Familien- und Medienpolitik betreffen. Rechtsprobleme wie Einbürgerung und das Aufenthaltsrecht sowie Probleme der Verständigung zwischen den Religionsgemeinschaften kommen als Problemfelder noch hinzu. Integration ist somit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Eine 10. Klasse der Realschule aus Trappenkamp zu Besuch bei der TGS-H

Die Schüler haben im Rahmen einer Projektwoche das Thema Islam behandelt. Aus diesem Grund unternahmen sie an diesem Tag einen Ausflug zur Ulu Moschee. Ein weiterer Programmpunkt des Tages war der Besuch der TGS-H, der ihnen dazu dienen sollte, ihre erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und einen weiteren Einblick in die Thematik des täglichen Lebens von Minderheiten in Deutschland zu erhalten.
Ausbildung und Integration für Migranten (AIM)

Türkische Gemeinde ruft Ausbildungsnetzwerk für junge Migranten ins Leben

Das Projekt "Ausbildungsnetzwerke Migrantinnen und Migranten in Schleswig-Holstein" wurde gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein entwickelt. Das Angebot wird für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in Kiel, Lübeck, Bad Oldesloe und Neumünster aufgebaut. Es sollen zusätzliche Ausbildungsplätze und geeignete andere berufliche Qualifizierungsmaßnahmen entstehen. Bis Ende 2007 soll ein Netzwerk für und mit Migrantenbetrieben, Jugendliche mit Migrationshintergrund und weitere Ausbildungsakteure aufgebaut werden, das es in dieser Form bislang nirgends in Schleswig-Holstein gibt.
Übergabe des Zuwendungsbescheids für das Projekt: „Ausbildungsnetzwerke für Migrant/innen in Schleswig-Holstein“ (ANMSH), 15.09.06

Herr Dr. Cebel Küçükkaraca, Landesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V. bedankte sich im Namen der TGS-H und ihrer Mitarbeiter für die finanzielle und ideelle Unterstützung durch das Ministerium für Justiz, Arbeit und Europa, das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr und den Europäischen Sozialfonds, ohne die das 18-monatige Projekt in den Regionen Kiel, Neumünster, Lübeck und Bad Oldesloe nicht durchgeführt werden könnte.
Übergabe des Zuwendungsbescheids für das „Ausbildung und Integration für Migranten“ (AIM)-Projekt

Anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheids für das „Ausbildung und Integration für Migranten“ (AIM)-Projekt durch das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium am 08.09.2006 bedankte sich der Landesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V., Herr Dr. Cebel Küçükkaraca, im Namen der Gemeinde und der Mitarbeiter für die großzügige Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung seitens des Ministeriums, vertreten durch die Staatssekretärin Karin Wiedemann, und der Possehl-Stiftung Lübeck.
Erfolgreiche Arbeit kann fortgesetzt werden: Wirtschaftsminister fördert erneut türkisches Ausbildungsprojekt

"AIM" - Drei Buchstaben als Abkürzung für "Ausbildung und Integration für Migranten", aber auch Synonym für ein erfolgreiches Ausbildungsprojekt der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. (TG S-H). Seit mehr als sieben Jahren werden im Rahmen dieses Projektes junge Menschen mit Migrationshintergrund in allen Fragen der Ausbildung beraten und betreut.
Das Wirtschaftsministerium finanziert dieses Projekt in diesem Jahr mit rund 110 T Euro; insgesamt beläuft sich die Fördersumme auf mittlerweile rund 1,3 Mio. Euro. Und auch die Possehl-Stiftung unterstützt diese wichtige Arbeit in diesem Jahr in Form eines Schecks über 20 T Euro für das Beratungsbüro in Lübeck.
Türkischkurs für Anfänger und Fortgeschrittene

Es sollen Personen angesprochen werden, die sich für Land und Leute interessieren oder die geschäftlich mit turksprachigen Personen zu tun haben.
Der Anfängerkurs findet jeweils Dienstags zwischen 18.00 – 19.30 Uhr und
der Fortgeschrittenenkurs Mittwochs zwischen 18.00 – 19.30 Uhr statt.
Der Beitrag für beide Kurse (je 15 x 2 UE) liegt bei € 60,00.-
Weitere Informationen erhalten Sie über die TGS-H unter der
Telefonnummer 0431 - 76 114 oder per E-Mail über info@tgs-h.de.
Angela Merkel´s überholte Vorstellung von der „Priviligierten Partnerschaft“ der Türkei mit der EU

AusbildungsNetzwerke für Migrant/innen in Schleswig - Holstein

Das ANMSH - Projekt der TGS-H verfolgt dabei eine doppelte Zielsetzung. Einerseits verfolgt es das Ziel einer effektive Kooperation zwischen Wirtschaft und Schule aufzubauen und andererseits eine bisher in dieser Form noch nicht vorhandene Netzwerkarbeit für und mit Migrantenbetrieben, für Jugendliche mit Migrationshintergrund und weiteren Ausbildungsakteuren durchzuführen.
Integrationsgipfel 2006

Die Menschen um die es geht – Migrantinnen und Migranten in der ersten, zweiten und dritten Generation –, sind ein fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft und hoffen auf eine Wendung zur Gleichstellungs- und Partizipationspolitik, in der die gemeinsame Verantwortung für das Gelingen des Projekts im Vordergrund stehen muss. Eine ausgewogene Balance zwischen Rechten und Pflichten sowie die volle Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen muss geschaffen und transparent dargestellt werden. Es sind bereits sehr viele interessierte, kompetente und erfahrene Organisationen und Einzelpersonen, die in den letzen Jahren durch viel Zeit und Eigeninitiative am gemeinsamen Zusammenleben mitgewirkt haben. Auf die positiven Erfahrungen und erworbenen Kompetenzen dieser muss gehört und weiter aufgebaut werden, um die noch bestehenden Probleme effektiv lösen zu können.
Bildungschancen sind nicht gleich verteilt

Es steht erneut schwarz auf weiß im neuen OECD Bericht, dass sich die Bildungschancen für Kinder aus sozialschwachen Familien und aus Familien mit Migrantenhintergrund wesentlich von deren Gleichaltriger unterscheiden – und zwar in deutlich negativer Richtung. Dieses Ergebnis ist ein Armutszeugnis für eine langjährige Bildungspolitik, die zu wenig Aufklärung, Unterstützung und Förderung dieser Schülergruppen und deren Familien geleistet hat. Die Studie soll wachrütteln anstatt eine neue Lawine von Schuldzuweisungen auszulösen. Es geht nicht darum, schuldige ausfindig zu machen, sondern neue kreative Strategien zu entwickeln und baldmöglichst umzusetzen, damit keine Kinder ohne Zukunftschancen in Deutschland aufwachsen müssen. „Die TGS-H hat seit ihrer Gründung auf die Bildungsprobleme von Migrantenkindern hingewiesen und durch ihre ehrenamtliche Projektarbeit stets dagegen gesteuert“, erklärte der Landesvorsitzender Dr. Cebel Küçükkaraca. „Alle am Bildungsprozess beteiligten Partner – Eltern, Kindergärten, Lehrer und deren Verbände, Schulen, Vereine, Hochschulen und Bildungspolitiker müssen sich für alle Kinder, aber insbesondere für die schwächere Kinder, die keine eigene Lobby haben, stark machen“, so Dr. Küçükkaraca.
Fehlende Zukunftsperspektiven haben schon Auswirkungen auf die Gegenwart – Gewalt an Hauptschulen

Gewalt an Schulen ist nun das Resultat von diversen Faktoren. Hoffnungslosigkeit, mangelnde soziale und familiäre Stabilität, das Fehlen von soliden Vorbildern und die Verherrlichung von Gewalt im Fernsehen und in Computerspielen sind nur ein Teil der Ursachen. Viele erfahrene Pädagogen geben heute offen zu, dass die Situation an den Hauptschulen auch im Wesen der Schulgliederung im Schulsystem und das Zusammenkommen von nahezu alle Unterschichtskinder in einer Schulart liegt. Kinder lernen am besten von Altersgleichen. Dies trifft nicht nur für den durchzunehmenden Schulstoff zu, sondern auch was die soziale Erziehung angeht. Die Trennung der Schulkinder nach der 4. Klasse ist ohne Zweifel zu früh angesetzt bzw. heutzutage nicht länger zeitgemäß.
DIE TGS-H FORDERT ZURÜCKHALTUNG UND SACHLICHKEIT

Angesichts weltweiter Ausschreitungen, die durch die unsensible Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen hervorgerufen worden sind, ruft der Landesvorsitzende der TGS-H, Dr. Cebel Kücükkaraca, zur Zurückhaltung und Besonnenheit auf. „Die Karikaturen sind zwar rechtlich erlaubt, jedoch ethisch und moralisch nicht einwandfrei. Meinungsfreiheit ist natürlich ein Grundrecht, das ohne Zweifel nicht mit Einschränkungen vereinbar ist. Sie darf aber nicht dazu dienen, Menschen zu verletzen oder wie es beispielsweise in Frankreich der Fall ist, sich als Zeitung zu inszenieren und so verloren gegangene Marktanteile wieder zu gewinnen.“
Der Einbürgerungsfragebogen für Muslime ist unakzeptabel

Die TGS-H ist über den Fragebogen für Einbürgerungskandidaten muslimischen Glaubens in Baden-Würtemberg bestürzt. Dieser Fragebogen, der seit dem 01.01.06 angewandt wird, um die Demokratiefähigkeit, Gesinnungskonformität bzw. den Integrationsstand ausschließlich muslimischer Zuwanderer festzustellen, ist in seiner Anwendung, Zweck und Form höchst problematisch.