
In dem Interview trifft Prof. Stöcker Aussagen, die die Menschenwürde nationaler, religiöser und durch ihre ethnische Herkunft bestimmter Gruppen angreift und sie böswillig verächtlich macht. Er beschreibt hilfsbedürftige Menschen als „reisefreudige Afrikaner“, die nach Deutschland kämen, um „bei uns betteln zu gehen“. Er verwendet in der Veröffentlichung Begriffe wie „Neger“ und setzt damit Menschen herab. Herr Stöcker behauptet, beobachten zu können, wie Moslems „einen Staat im Staate bilden“ und sagt, dass er befürchte, dass sich in 50 Jahren ein Halbmond auf der Görlitzer Frauenkirche befinden wird[1].
Prof. Stöcker nutzt seinen Status als Unternehmer und Wissenschaftler aus, um Angst in der Bevölkerung zu schüren und wählt Formulierungen, die eine zutiefst fremdenfeindliche Gesinnung offenlegen.
„Die TGS-H hat sich zum Ziel gesetzt, Diskriminierungen und Rassismus jedweder Art konsequent zu bekämpfen. Die Äußerungen von Herrn Stöcker gehen weit über eine Meinungsäußerung heraus. Sie sind rassistisch und menschenverachtend und könnten den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen. Wir fordern, dass Herr Prof. Stöcker gegebenenfalls angemessen bestraft wird“, sagte Herr Dr. Küçükkaraca.
[1] Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/sie-haben-kein-recht-sich-hier-festzusetzen-2997815.html