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Schleswig-Holstein neu denken - Die Schwerpunkte der Landesregierung:

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Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland - Auszeichnungen 2015

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland - Auszeichnungen 2015

Folgende Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wurden 2015 ausgezeichnet:

Menschengruppe Ehrung von Dr. Peter Janocha (v.l.), Klaus Karpen, Dr. Cebel Kücükkaraca, Ministerpräsident Albig und Dr. Gie Orzol Vandehult am 31. August 2015. © Frank Peter
Menschengruppe Ehrung von Hauke von Essen (v.l.n.r.), Ute Babbe, Helga Lietzke, Torsten Albig, Marianne Wilke, Dagmar Pohl-Laukamp, Rainer Seidel und Karl-Heinz Reiser am 30. März 2015. © Frank Peter

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Dagmar Pohl-Laukamp, Lübeck

Dagmar Pohl-Laukamp engagiert sich für die Kriminalprävention. Als Innensenatorin stellte sie die Weichen zur Gründung eines Kriminalpräventiven Rates und setzte sich für das den Deutschen Präventivtag in Lübeck ein. Zusätzlich startete sie die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene und war im Fachbeirat der Stiftung Kriminalprävention in Münster tätig. Zudem ist sie Vorsitzende des Deutschen Akademikerinnenbundes, der Deutsch-Italienischen Gesellschaft in Lübeck und engagiert sich in Gremien des Norddeutschen Rundfunks.

Dr. Cebel Küçükkaraca, Kiel

Dr. Cebel Küçükkaraca kümmert sich intensiv um die Integration von Migrantinnen und Migranten. Er ist seit 2000 Landesvorsitzender der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein und seit 2006 auch 2. Vorsitzender auf Bundesebene. Küçükkaraca hat kontinuierlich auf Bildungsprobleme von Migrantenkindern hingewiesen und durch Projektarbeit dagegen gesteuert. 2006 initiierte er ein Projekt zur Berufsorientierung. Er engagiert sich unter anderem in ministeriellen Ausschüssen wie der Härtefallkommission beim Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten. Außerdem ist Küçükkaraca Mitglied des „Runden Tisches Migrationsberatung“ und des Arbeitskreises „Migration und Arbeit“ in Kiel. Darüber hinaus engagiert er sich im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein.

Dr. Gie Orzol Vandehult, Scharbeutz

Dr. Gie Orzol Vandehult hat sich auf dem Gebiet der plastischen, rekonstruierenden Chirurgie spezialisiert. Zwischen 1994 und 2006 führte sie Ärzteeinsätze zu chirurgischen Behandlungen nach Indien und Tansania. Sie hat dort ehrenamtlich über 1.000 Eingriffe insbesondere an Kindern vorgenommen. Seit 2006 reist die in der Ostseeklinik in Bad Schwartau tätige Medizinerin jährlich für mehrere Wochen nach Madagaskar, um dort ehrenamtlich für den Verein „pro interplast Seligenstadt e. V.“ mit einem Ärzteteam Patienten mit Mund-Gaumen-Spalten, entstellenden Narben und Deformationen an den Gliedmaßen zu operieren. In ihrer Freizeit hält sie Vorträge, um auf die Arbeit des Vereins aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. Ihr Einsatz bei der Leitung der deutschen Interplast-Teams in Madagaskar hat dem Ansehen der Bundesrepublik Deutschland große Anerkennung verschafft.

Dr. Peter Janocha, Altenholz

Dr. Peter Janocha hat bereits seit den 60er Jahren aus seinem Beruf heraus Verbindungen in den asiatischen Raum gepflegt. Er war von 1984 bis 2014 Vorsitzender der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V., die sich früh weiten Kreisen der Wirtschaft geöffnet hat. Janocha intensivierte als Vorsitzender der Gesellschaft unter anderem den Sprachunterricht und die Jugendarbeit Er hat zahlreiche Veranstaltungen organisiert, z.B. im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals mit dem Länderschwerpunkt Japan oder eine Sammelaktion nach dem Reaktorunglück in Fukushima. Janocha beriet die Landesregierung bei der Ausgestaltung der Verbindungen zur japanischen Präfektur Hyogo, die 1997 zu einer offiziellen Partnerschaft führten. Zudem hat er sich als Autor einen Namen gemacht.

Hauke von Essen, Kaltenkirchen

Hauke von Essen engagierte sich bereits in jungen Jahren in der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Er war Vorsitzender der DLRG Kaltenkirchen und engagierte sich auch im DLRG-Bezirk Segeberg. In Kaltenkirchen initiierte er einen Rettungsverband, um Ausbildungsangebote organisationsübergreifend anzubieten. Im DLRG Landesverband Schleswig-Holstein war er stellvertretender Technischer Leiter. Als stellvertretender Landesbeauftragter für Online-Dienste pflegt er den Internetauftritt des Landesverbandes, bietet auch Mitarbeiterschulungen und ist Ausbilder für Tauchlehrer. Zusätzlich engagiert er sich kommunalpolitisch und ist Aufsichtsratsvorsitzender der Volkshochschule Kaltenkirchen.

Helga Lietzke, Lübeck

Helga Lietzke leitet die Lübecker Frauen- und Sozialverbände. Ihren Schwerpunkt legt sie auf die Bereiche Medizin, Gesundheit und Renten, berücksichtigt aber auch politische Themen. Zusätzlich setzt sie sich für die Bürgerschaft sowie im Lübecker Stiftungs- und Projektewesen ein. Sie organisierte unter anderem eine Befragung zum Thema Kinderbetreuung und sammelte Unterschriften für den Erhalt der Universität Lübeck. Zudem leitet sie den Seniorentreff am Koberg, der bereits seit über 50 Jahren besteht.

Karl-Heinz Reiser, Medelby

Karl-Heinz Reiser engagiert sich für die Vogelforschung und den Artenschutz. Er gilt als Uhu-Fachmann und leitet das landesweite Monitoring für Uhus. Im Landesverband Eulen-Schutz leitet er das "Wiedereinbürgerungsprogramm Uhu". Zusätzlich ist er ehrenamtlicher Mitarbeiter des Instituts für Vogelforschung auf Helgoland und war er viele Jahre im Vorstand der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holstein und Hamburg. Er nahm außerdem an Forschungsprojekten in Israel, Spanien und Russland teil.

Klaus Karpen, Kiel

Klaus Karpen ist Vorsitzender des Vereins „Schüler Segeln Schleswig-Holstein“. Das Projekt soll Jugendlichen ermöglichen, sich über das Segeln mit den Kräften des Wassers und des Windes auseinanderzusetzen und so das Land zwischen den Meeren zu erfahren. Er hat viele Sponsoren aber auch Bootsbauer, Werften und Schulen für das Projekt gewonnen. Seit zehn Jahren setzt er sich zudem für den Verein RAFIKI ein, der in Mrimbo/Tansania, eine Schule aufgebaut hat. Er engagiert sich für professionelle Strukturen an der KIUMAKO Schule und für die staatliche Anerkennung. Karpen ist  Berater für die offizielle Partnerschaft zwischen der Landeshauptstadt Kiel und dem Bezirk Moshi-Rural/Tansania. Er hat außerdem die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Schleswig-Holstein entscheidend geprägt und ist Beiratsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Bildungsverwaltung sowie Sprecher der Arbeitsgruppe Lehrerbildung.

Marianne Wilke, Wedel

Marianne Wilke ist eine der letzten Überlebenden der nationalsozialistischen Herrschaft in Schleswig-Holstein und hält die Erinnerung an die Naziverbrechen wach. Als Zeitzeugin berichtet sie vor allem in Schulen, Kirchen und in Erinnerungsstätten von den Gräueltaten der nationalsozialistischen Herrschaft. Marianne Wilke ist der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein verbunden und ist Mitglied im Härtefonds für die Opfer des Nationalsozialismus beim Sozialministerium.

Rainer Seidel, Tolk

Rainer Seidel engagiert sich seit Jahrzehnten für den Erhalt der niederdeutschen Sprache. Er ist ehrenamtlicher Geschäftsführer des Niederdeutschen Bühnenbundes mit seinen 15 Bühnen in Schleswig-Holstein. Rainer Seidel hat das niederdeutsche Theater als Darsteller, Regisseur, Techniker und Spielgruppenmanager unterstützt. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Verbandes und Mitinitiator des niederdeutschen Theatertreffens in Molfsee und engagiert sich für die jüngsten Bestrebungen, das niederdeutsche Volkstheater auf die UNESCO-Liste für das Weltkulturerbe zu setzen.

Ute Babbe, Ostenfeld

Ute Babbe engagiert sich in der Jugend- und Mädchenpolitik sowie in der Vernetzung der Jugendarbeit mit der Mädchen- und Frauenarbeit in Nordfriesland. Sie legt ihren Schwerpunkt auf die Freizeit- und Bildungsarbeit und die geschlechtergerechte Jugendarbeit. Sie ist aktiv bei jugendpolitischen Diskussionen und hat an Sommerfreizeiten, Jugendleiterkursen und internationalen Begegnungen des Kreisjugendringes mitgewirkt. Zudem engagiert sie sich im Landesfrauenrat und im Haupt-, Mädchen- und Frauenausschuss des Landesjugendrings.